Heinz Keßler war ein deutscher Militär und Politiker. Er wurde am 25. Januar 1920 in Berlin geboren und verstarb am 2. März 2017 ebenda.
Keßler trat bereits 1931 in die Hitlerjugend ein und wurde später Mitglied der NSDAP. Während des Zweiten Weltkriegs diente er in verschiedenen Einheiten der Wehrmacht und wurde mehrfach verwundet. Nach Kriegsende geriet er in britische Kriegsgefangenschaft.
Nach seiner Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft trat Keßler 1946 in die SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) ein und war fortan politisch aktiv. Er wurde Mitglied der Volkskammer, des Parlaments der DDR, und bekleidete verschiedene politische Ämter, darunter den des Ministers für Nationale Verteidigung von 1985 bis 1989.
Heinz Keßler war als Politiker stark mit der Militarisierung und Aufrüstung der DDR verbunden. Er trug maßgeblich zur Entwicklung der Nationalen Volksarmee (NVA) bei und stand in enger Verbindung zur Sowjetunion.
Nach dem Mauerfall und der deutschen Wiedervereinigung wurde Keßler als ehemaliger DDR-Politiker und Militär angeklagt und verurteilt. Er erhielt eine Bewährungsstrafe wegen des Vorwurfs der Todesstrafe an der innerdeutschen Grenze. In den späteren Jahren zog er sich aus dem öffentlichen Leben zurück.
Heinz Keßler bleibt eine umstrittene Figur der deutschen Geschichte, der sowohl für seine militärische als auch politische Rolle kritisiert wurde.
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